Bedarfserhebung
Welche Räume brauchen freie Künstler*innen und Kulturtätige, um in Berlin arbeiten zu können? Wie sollen sie ausgestattet sein und in welchen Bezirken gibt es den größten Bedarf?
Seit 2016 werden im Rahmen des Arbeitsraumprogramms des Landes Berlin (ARP) künstlerische Arbeitsräume an freischaffende Künstler*innen aller Sparten vergeben. Die Räume sind gefördert und werden an die Künstler*innen vermietet. Grundlage für die Ausgestaltung des ARP war eine Umfrage aus dem Jahr 2014. Doch die Kulturlandschaft, der Immobilienmarkt und künstlerische Arbeitspraxen verändern sich mit der Zeit. Daher war es 2022 höchste Zeit, die tatsächlichen und aktuellen Bedarfe der Künstler*innen dieser Stadt zu erfassen, damit das ARP auch in Zukunft genau die Räume, die Ausstattung, die Mietpreise und die Mietvertragslaufzeiten anbietet, die diesen Bedarfen entsprechen.
Als Trägerin des ARP hat die Kulturraum Berlin gGmbH daher in Zusammenarbeit mit PROSA (Projekt zur Schaffung künstlerischer Arbeitsräume) ein interdisziplinäres, wissenschaftliches Team damit beauftragt, die erste spartenübergreifende und zugleich spartenspezifische Bedarfserhebung durchzuführen:
Bedarfserhebung Arbeitsräume Freie Szene Berlin 2022
In der ersten Phase der Studie, der qualitativen Erhebung, wurden mit über 60 Akteur*innen der Freien Szene in fünf Fokusgruppenworkshops sowie Einzelinterviews und Begehungen Hinweise und Erfahrungen gesammelt, diskutiert und schließlich ausgewertet.
Die quantitative Erhebung bestand aus einem umfangreichen Online-Fragebogen, der auf Grundlage der Ergebnisse aus den Fokusgruppen aus der Freien Szene erarbeitet wurde. Im Fragebogen wurden detaillierte Bedarfe abgefragt – von den Raumgrößen und Ausstattungswünschen, über Nutzungsmodelle bis hin zu der finanziellen Leistbarkeit der Künstler*innen.
Die Studie wurde im Sommer 2023 veröffentlicht. Hier erfahren Sie mehr über die Studie: https://kulturraum.berlin/aktuelles/ergebnisse-bedarfserhebung-arbeitsraeume-freie-szene-berlin/
Den Bericht zur Bedarfserhebung als PDF-Datei finden Sie hier: Bedarfserherbung 2022